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StGB NRW-Mitteilung 523/2015 vom 22.09.2015
Richeza-Preis 2016 zur deutsch-polnischen Verständigung
Seit 2009 verleiht die NRW-Landesregierung den Richeza-Preis für herausragende Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung. Der Richeza-Preis trägt den Namen der aus rheinischem Adelsgeschlecht stammenden polnischen Königin Richeza, die im 11. Jahrhundert an Rhein und Ruhr als wohltätige Stifterin wirkte. Mit der Auszeichnung drückt das Land Nordrhein-Westfalen seine besondere, historisch begründete und bis heute intensive Verbundenheit mit Polen aus und leistet einen Beitrag zur weiteren Stärkung und Vertiefung der deutsch-polnischen Beziehungen.
Im Jahr 2016 jährt sich die Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages vom 17. Juni 1991 zum 25. Mal. Seit der Vertragsunterzeichnung in Bonn vor fast 25 Jahren hat sich die Zusammenarbeit Nordrhein-Westfalens mit Polen besonders dynamisch entwickelt und ist heute aufgrund der lebendigen politischen, wirtschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und kulturellen Verbindungen enger denn je. Einen besonderen Beitrag leisten dabei engagierte Bürgerinnen und Bürger in Vereinen, Verbänden, Kommunen, Schulen und weiteren Einrichtungen und Institutionen mit ihrer hervorragenden Projektarbeit.
Das Jubiläum des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages nimmt die Landesregierung zum Anlass, um im Rahmen der Verleihung des Richeza-Preises zu einem Wettbewerb für Projekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit aufzurufen. Eine deutsch-polnische Jury wird aus den eingereichten Projekten die am besten geeigneten auswählen. Das Land Nordrhein-Westfalen prämiert die ausgewählten Projekte bis zu einer Höchstsumme von 5.000 €.
Für eine Prämierung kommen Projekte und Initiativen von Institutionen, Schulen, Vereinen und Kommunen aus Nordrhein-Westfalen in Frage, die der deutsch-polnischen Verständigung dienen und in Nordrhein-Westfalen oder Polen bis zum 30. September 2016 durchgeführt werden. Die Projekte können auf unterschiedlichen Gebieten angesiedelt sein: Projekte, die dem Europa-Gedanken in besonderer Weise Rechnung tragen; kulturelle Begegnungen; nachhaltige Entwicklung; Bildung; gesellschaftliche Integration und Soziales; Projekte zur digitalen Gesellschaft sowie zur Nutzung und unter Einbeziehung neuer Medien.
Wünschenswert ist, wenn die Woiwodschaft Schlesien als Partnerregion des Landes hierbei besonders berücksichtigt wird. Auch trilaterale Projekte, die neben einem polnischen einen weiteren Partner einbeziehen, werden gerne berücksichtigt. Die Bewerbungsfrist für die Teilnahme läuft bis zum 15. Dezember 2015. Weitere Informationen können den Wettbewerbsbedingungen sowie weiteren Bewerbungsunterlagen auf der Internetseite www.mbem.nrw/richeza-preis entnommen werden.
Az.: I 10.0.9