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Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 682/2003 vom 04.08.2003
Saisonumfrage Tourismus
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat jetzt die jährliche Saisonumfrage vorgelegt. Den Ergebnissen liegen die Antworten von 1.800 Beherbergungs- und 1.700 Gastronomiebetrieben, 100 Campingplätzen sowie 880 Reisebüros und Reiseveranstaltern zugrunde.
Als Bilanz der Wintersaison 2002/2003 wird festgestellt, die Geschäftslage habe sich verschlechtert. Umsätze und Erträge entwickelten sich negativ. Eine gute Geschäftslage meldeten nur 13 % der Hotels und 9 % der Gastronomen. Schlechte Ergebnisse mußten dagegen 48 % der Hotels und 53 % der Gastronomiebetriebe hinnehmen. In der Folge verzeichneten erstmalig 60 % der Betriebe in der Hotellerie Umsatzrückgänge, im Gastronomiebereich seien es 66 %. Als Hauptursache sieht der DIHK die schlechte Wirtschaftslage. Die Reisebüros und Reiseveranstalter spürten die Angst der Gäste. Von den befragten Reisevermittlern berichteten 67 % über eine schlechtere Geschäftslage. Der Konsumverzicht führe bei 82 % der Reiseagenturen zu Umsatzverlusten, nur 5 % der Betriebe hätten im Winter bessere Umsatzzahlen als im Vorjahr erzielen können.
Die jetzige Sommersaison wird vom DIHK als schwer eingeschätzt; ein Auftrieb im Deutschlandtourismus sei nicht in Sicht. In der Folge würden Investitionen weiter reduziert und die Beschäftigung angepaßt. Im Gastgewerbe rutschten die Geschäftserwartungen tiefer in die Negativzone. Auch bei Reisebüros und Veranstaltern hinterlasse die Nachfrageschwäche deutliche Spuren.
Az.: III/1 470 - 15