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Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft
StGB NRW-Mitteilung 412/2000 vom 05.08.2000
Schulden der öffentlichen Haushalte
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, betrugen die Schulden der öffentlichen Haushalte in finanzstatistischer Abgrenzung in Deutschland zum Stichtag 31. Dezember 1999 insgesamt 2 313,9 Mrd. DM. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Zunahme um 2,5 %.
Von der öffentlichen Gesamtschuld entfielen zum Jahresende 1999 1 495,4 Mrd. DM auf den Bund und seine Sondervermögen (+ 2,8 % gegenüber dem Vorjahr). Mit 631,1 Mrd. DM (+ 2,5 %) waren die 16 Länder verschuldet und mit insgesamt 187,4 Mrd. DM (+ 0,4 %) die kommunalen Haushalte.
Wie die Daten der jährlichen Schuldenstatistik zeigen, war 1999 in vier Landeshaushalten (Bayern, Hessen, Saarland und Bremen) der Schuldenstand leicht zurückgeführt worden, in weiteren vier Ländern (Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen) ergab sich nur ein geringer Anstieg. Die Schulden der kommunalen Haushalte waren 1998 rückläufig gewesen und sind 1999 nahezu unverändert geblieben.
Ländervergleiche sind möglich, wenn man die Landes- und Kommunalschulden zusammenfasst und in Bezug zur Einwohnerzahl setzt.
Auf die Einwohner der Stadtstaaten entfiel Ende 1999 rechnerisch mit 18 800 DM je Einwohner eine vergleichsweise hohe Schuldenlast. Am höchsten war sie mit 23 700 DM in Bremen.
In den Flächenländern des früheren Bundesgebietes lag die Pro-Kopf-Verschuldung im Durchschnitt bei 9 100 DM. Für Bayern errechnet sich mit 5 200 DM der niedrigste, für das Saarland mit 14 800 DM der höchste Wert.
In den neuen Bundesländern ergibt sich eine Verschuldung von 10 100 DM je Einwohner. Am unteren Ende der Skala befindet sich Sachsen mit 7 000 DM, am oberen Sachsen-Anhalt mit 13 000 DM.
Az.: IV/1-912-01