Mitteilungen - Schule, Kultur, Sport

Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes NRW hat mit Schreiben vom 07.07.2003 auf folgendes hingewiesen:

„Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die sich von den Eltern mit dem Pkw zur Schule fahren lassen, ist nach wie vor sehr hoch. Oft werden die Kinder aus einem gesteigerten Bedürfnis nach mehr Sicherheit heraus zur Schule gebracht. Gerade dadurch aber nimmt der Autoverkehr im Umfeld von Schulen drastisch zu, so daß anstelle von mehr Sicherheit das Gefahrenpotential, aber auch die Umweltbelastungen ansteigen.

Daß selbständige Fortbewegung mit dem Rat oder zu Fuß nicht nur Spaß machen kann, sondern auch gut für die eigene Gesundheit und für die Umwelt ist, lernen Kinder in Projekten zu schulischem Mobilitätsmanagement. Durch gezielte Maßnahmen wird das Zufußgehen oder Radfahren auf den Schulweg sicherer und attraktiver gestaltet. In Gehgemeinschaften oder Fahrradpools legen Schülerinnen und Schüler ihre Schulwege in Gemeinschaft zurück, jeweils begleitet von einem Erwachsenen (Elternteil oder Lehrerin/Lehrer).

Die Internet-Plattform „www.schoolway.net“ dient als wichtiges Instrument, um europaweit Erfahrungen im schulischen Mobilitätsmanagement auszutauschen. Hier können Schulklassen, die sich an Projekten zur Verringerung des Autoverkehrs beteiligen, diese vorstellen und an einer Befragung zu ihrem Mobilitätsverhalten teilnehmen. Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern, aber auch Kommunen und Schulbehörden erhalten Ideen, wie sie eigene Projekte gestalten können. Die Internet-Plattform wird von dem europäischen Projekt PROVIDER bereit gestellt und soll durch praktische Tips und die Darstellung guter Beispiele ermutigen, Projekte zum Mobilitätsmanagement an Schulen anzustoßen.“

Kontakt: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes NRW (ILS), Evelin Unger-Azadi, Tel. +49 231 9051 223, E-Mail: evelin.unger-azadi@ils.nrw.de

Az.: IV/2-214-50/1