Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 37/2010 vom 07.01.2010

SGB II zeigt positive Wirkung

Die Grundsicherung für Erwerbsfähige (SGB II) trägt dazu bei, einer erneuten Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit in der Krise entgegenzuwirken und einen künftigen Wirtschaftsaufschwung beschäftigungsfreundlicher zu gestalten. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit in ihrem jüngsten Kurzbericht.

Die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ist nach einem anfänglichen Anstieg seit 2006 kontinuierlich zurückgegangen und zwar von 5,44 Mio. in 2006 auf 4,92 Mio. in 2009. Dies gilt in gleicher Weise für die Zahl der Arbeitslosen im SGB II. Allerdings haben nicht alle Gruppen im gleichen Maße von dieser Entwicklung profitiert. Die Zahl der im SGB II betreuten Frauen ist weniger stark zurückgegangen als die der Männer. Die Zahl der Hilfebezieher über 55 Jahren ist seit 2006 sogar gestiegen.

Trotz dieser grundsätzlichen positiven Bewertung sieht das IAB Verbesserungsnotwendigkeiten. Insbesondere Alleinerziehende haben ein hohes Risiko, dauerhaft im Leistungsbezug zu bleiben. Paare ohne Kinder und Alleinstehende können dagegen die Hilfebedürftigkeit schneller und häufiger überwinden. Darüber hinaus hängt die Verfestigung von Leistungsbezug auf regionaler Ebene ganz entscheidend mit der jeweiligen Arbeitsmarktlage vor Ort zusammen. Dort, wo die Arbeitslosigkeit insgesamt hoch ist, ist naturgemäß auch der Anteil der Langzeitbezieher von Arbeitslosengeld II überdurchschnittlich groß.

Der vollständige Bericht „5 Jahre SGB II: Eine IAB-Bilanz“ kann im Internet unter www.iab.de abgerufen werden.

Az.: III 842

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