Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

Das Verbundvorhaben SolnetPlus, gefördert im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), verstetigt und verstärkt die Entwicklung und den Zubau von solaren Wärmenetzen durch einen bundesweiten Wissenstransfer sowie durch die Stärkung der Handlungskompetenzen zentraler Marktakteure.

Unter solaren Wärmenetzen versteht man die Nutzung von großen Solarthermieanlagen in Kombination mit anderen erneuerbaren Energien und Effizienztechnologien in Nah- oder Fernwärmenetzen. Mit der Markteinführung der Solarthermie als Erzeugungstechnologie für die kommunale Wärmeversorgung sollen Potentiale für eine klimaneutrale Wärmeplanung erschlossen werden. Dies kann auf zwei Wegen stattfinden:

• über kommunale Fernwärmenetze in Ballungsräumen

• über kleinere meist neue Wärmenetze in ländlichen Räumen.

Durch das Projekt wird angestrebt, die bisherigen Entwicklungen zu verstetigen und auszubauen. Für Kommunen, Wärmeversorger, Stadtwerke, Planende und weitere Behörden gibt es das Angebot der Unterstützung, so insbesondere durch:

• Infotouren,

• Planungsworkshops,

• Methodik für eine strukturiere Flächenanalyse,

• Fachlich relevante Publikationen.

Die kommunale Wärmeversorgung stellt Städte und Gemeinden vor große Transformationsaufgaben im Hinblick auf die Energiegewinnung sowie bei der Frage ihrer städtebaulichen und planungsrechtlichen Umsetzung vor Ort. Zugleich bergen die Wärmenetze der Zukunft erhebliche Potentiale für Kommunen, einen Beitrag zum Klimaschutz und für die Energiesicherheit vor Ort zu leisten. Sie tragen damit zur kommunalen Daseinsvorsorge bei und fördern zugleich die regionale Wertschöpfung.

Im Rahmen der Wärmewende entwickelt das BMWK derzeit einen Gesetzentwurf zur flächendeckenden kommunalen Wärmeplanung.

Um die Wärmewende erfolgreich zu gestalten, braucht es neben einer umfassenden Förderung von Bund und Ländern insbesondere gute praktische Beispiele und eine passgenaue Beratung. Über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) und auch die Kommunal-Richtlinie werden bereits einige Projekte gefördert, welche es in Zukunft auszubauen gilt.

Weitere Informationen: www.solare-waermenetze.de

Az.: 28.6.9-005/003