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StGB NRW-Mitteilung 528/2016 vom 11.08.2016
Sozialbericht 2016 für die Bundesrepublik Deutschland
Der „Datenreport 2016 — Ein Sozialbericht für Deutschland“ informiert über statistische Daten und sozialwissenschaftliche Analysen zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in der Bundesrepublik Deutschland, unter anderem zu den Themen Bevölkerung und Demografie, Familie, Bildung, Wirtschaft, Sozialstruktur, Wohnen, Migration, Gesundheit und gesellschaftliche Partizipation. Herausgeberin ist die Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit den Statistischen Bundesamt, dem Wissenschaftszentrum Berlin und dem sozioökonomischen Panel des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Mit Hilfe des Datenreports soll sich ein Gesamtbild der gesellschaftlichen Lebensverhältnisse ergeben. Der Datenreport 2016 zeigt unter anderem auf, dass auch bei Migrant(inn)en ein höherer Bildungsstand die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und das Einkommen erhöht und das Armutsrisiko senkt. Gelichzeitig sind Migrant(inn)en in Deutschland laut der statistischen Ergebnisse im Durchschnitt geringer gebildet, seltener erwerbstätig, sie verdienen weniger und sind eher von Armut bedroht.
Zum ersten Mal berichtet der Datenreport über die Lebenssituation älterer Migrant(inn)en. Unter den älteren Migranten aus Gastarbeiter-Anwerberländern hatten fast zwei Drittel keinen berufsqualifizierenden Abschluss, nur 50 Prozent gehen noch einer Beschäftigung nach. Über ein Viertel bezieht bereits eine Rente, meist aufgrund von Erwerbsunfähigkeit. Entsprechend hoch ist die Armutsquote: knapp ein Viertel der 50 bis 64-jährigen sind armutsgefährdet. Damit ist ihr Armutsrisiko deutlich höher als das der gleichaltrigen Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. Gleichzeitig geben Migrant(inn)en eine etwas höhere Zufriedenheit an und blicken optimistischer in die Zukunft. Der Datenreport 2016 kann online abgerufen werden unter www.destatis.de , Rubrik: Publikationen / Datenreport. (Quelle: DStGB Aktuell)
Az.: 37.0.1.1