Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 676/1999 vom 05.10.1999

Sozialhilfe 1998 im Ländervergleich

Wie das Statistische Bundesamt aufgrund vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erhielten am Jahresende 1998 in Deutschland 2,91 Mill. Personen in 1,51 Mill. Haushalten Sozialhilfe in Form der "laufenden Hilfe zum Lebensunterhalt", zur Deckung ihres Grundbedarfs vor allem an Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Heizung. Das waren rd. 3,5 % der Bevölkerung.

Zum Jahresende 1998 gab es 0,4 % weniger Sozialhilfebezieher als Ende 1997. Dieser Rückgang ist ausschließlich auf die Entwicklung im früheren Bundesgebiet zurückzuführen. Dort ging die Empfängerzahl um 1,6 % auf 2,49 Mill. Sozialhilfeempfänger zurück, während sie in den neuen Ländern und Berlin-Ost um 7,5 % Sozialhilfeempfänger gestiegen ist. Im früheren Bundesgebiet ist die Zahl der Sozialhilfeempfänger erstmals seit 1981 wieder rückläufig; der Rückgang im Jahr 1994 war seinerzeit auf das Inkrafttreten des Asylbewerberleistungsgesetzes zurückzuführen.

Die Sozialhilfequote (Anteil der Hilfebezieher an der Bevölkerung) ist im früheren Bundesgebiet (3,7 %) nach wie vor höher als in den neuen Ländern und Berlin-Ost (2,7 %). Nach der Vorweg-Berechnung gab es Ende 1998 in Nordrhein-Westfalen insgesamt 696.000 Sozialhilfeempfänger, was einer Sozialhilfequote von 3,9 % entspricht. Damit ist die Zahl der Empfänger von Sozialhilfe in Nordrhein-Westfalen gegenüber dem Vorjahr um 0,5 % zurückgegangen.

Az.: III 806 - 3

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