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Mitteilungen - Digitalisierung
StGB NRW-Mitteilung 472/2004 vom 17.06.2004
Stadtverwaltung München setzt auf Linux
Der Rat der Stadt München hat am 16.06.04 entschieden, mit seinen 13.000 Computern (Desktops und Server) von Windows NT auf Open Source Software zu migrieren. Nach einem Gutachten (PDF ) zur Migration (vgl. zuletzt StGB NRW-Mitteilung 588/2003), wurde nun auch das Feinkonzept mit den Stimmen der SPD, der Grünen, der FDP, der ÖDP und der PDS gegen die der CSU abgesegnet.
Für 30 Mio. EUR sollen bis 2004 zunächst die Desktops umgestellt werden. Hierbei setzt man zu Beginn auf Mozilla als Browser, dann wird OpenOffice folgen, später sollen das Betriebssystem und die Fachanwendungen migriert werden. Hinsichtlich der Office-Programme ergibt sich u.a. die Problematik, mehrere tausend Makros umzuschreiben. Dies soll jedoch durch ein Konvertierungstool erleichtert werden.
Hinsichtlich der Nutzung der Fachanwendungen befindet sich München in der relativ komfortablen Lage, dass schon 1/3 der Applikationen web-basiert sind und lediglich einen Browser zur Bedienung benötigen. Ca. ein weiteres Drittel soll in Kürze von einem Rechenzentrum ebenfalls web-basiert angeboten werden. Für die sonstigen Fachanwendungen sollen neben Portierungen Terminal-Server und Emulatoren (Wine, VMWare etc.) zum Einsatz kommen.
Nähere Informationen bieten die LiMux- (= Linux + München) Seiten der Stadt München unter www.muenchen.de/Rathaus/referate/dir/limux/89256/.
Az.: G/3-1 840-06