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Mitteilungen - Bauen und Vergabe
StGB NRW-Mitteilung 352/2008 vom 16.05.2008
Städtebaulicher Investitions- und Förderbedarf in Deutschland 2007-2013
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat Ende April 2008 einen Forschungsbericht „Städtebaulicher Investitions- und -Förderbedarf in Deutschland 2007-2013“ vorgelegt.
Aufgrund bestehender Berichtspflichten gegenüber dem Deutschen Bundestag wurde in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden und Unterstützung der Länder mit dem vorgenannten Forschungsprojekt der künftige Investitions- und der hieraus resultierende Förderbedarf für städtebauliche Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung des Bundes bis zum Jahr 2013 ermittelt.
Im Zentrum des Projekts stand eine umfassende und repräsentative Umfrage zum Investitionsbedarf unter Städten und Gemeinden. Die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung sind:
- Der Investitionsbedarf bleibt hoch. Die geschätzten Investitionskosten für städtebauliche Maßnahmen (öffentliche und private Investitionen) beziffern sich bis 2013 auf etwa 64 Mrd. Euro (alte Länder: 57 %, neue Länder: 43 %).
- Um den geschätzten Investitionsbedarf zu realisieren, muss dieser im Zeitraum 2007 bis 2013 durch Städtebaufördermittel des Bundes in Höhe von rund 4,8 Mrd. Euro angestoßen werden.
- Die Investitionsbedarfe in den neuen und den alten Bundesländern gleichen sich überwiegend nach und nach an. Das heißt, die Bedarfe für Maßnahmen, zum Beispiel des Rückbaus von Wohnungen, der Verbesserung des öffentlichen Raums oder der Wiedernutzung von Wohn- und Verkehrsbrachen, werden prozentual ähnlich hoch sein. Allerdings wird auch im Jahr 2013 der geschätzte städtebauliche Investitionsbedarf je Einwohner in den neuen Ländern um rund 50 % höher sein, als der in den alten Ländern.
- Die Stärkung von Innenstädten und Ortsteilzentren sowie die soziale Stadtteilentwicklung waren die wichtigsten Handlungsfelder der Städtebauförderung in den vergangenen Jahren und werden dies nach Einschätzung der Städte und Gemeinden auch in naher Zukunft sein.
Der Forschungsbericht steht Interessierten als Download unter www.bmvbs.de bereit.
Az.: II/1 622-15