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Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 654/2017 vom 20.10.2017
Studie zu Auswirkungen der Digitalisierung auf den NRW-Arbeitsmarkt
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB NRW) hat in einer umfassenden Studie mögliche Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen untersucht. Das IAB NRW hat die Anteile der Tätigkeiten, die innerhalb eines Berufs bereits heute durch den Einsatz von Computern oder computergesteuerten Maschinen ersetzt werden könnten berechnet.
Mit 16 Prozent fällt der Anteil der Beschäftigungsverhältnisse, die mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial von über 70 Prozent konfrontiert sind, in Nordrhein-Westfalen insgesamt etwas höher aus als im deutschen Durchschnitt (etwa 15 Prozent).
Zwischen den Städten und Kreisen des Landes variiert die Spanne der Beschäftigungsverhältnisse, die ein hohes Substituierbarkeitspotenzial aufweisen, zwischen neun Prozent in Düsseldorf und 30 Prozent im Kreis Olpe. Diese regionalen Unterschiede sind in hohem Maße durch die Unterschiede im Hinblick auf die Wirtschaftsstruktur bzw. die Bedeutung hoch substituierbarer Produktionsberufe bedingt.
In Bezug auf das Anforderungsniveau der Tätigkeiten stellt das IAB fest, dass Expertenberufe weitgehend geschützt sind, während Tätigkeiten im Helfer- und Fachkraftbereich, aber auch Spezialistentätigkeiten, höhere Substituierbarkeitspotenziale aufweisen. Um den Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt zu begegnen, werden lebenslanges Lernen, betriebsnahe Aus- und Weiterbildungsangebote sowie passgenaue Vermittlungen immer bedeutender.
Die Studie mit auf die einzelnen Kreise bezogenen Ergebnissen kann unter folgendem Link abgerufen werden: http://doku.iab.de/regional/NRW/2017/regional_nrw_0117.pdf .
Az.: 30.0.4-001/001