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StGB NRW-Mitteilung 174/2006 vom 08.02.2006
Testphase zur elektronischen Gesundheitskarte
Vor dem bundesweiten Start der elektronischen Gesundheitskarte hat in mehreren Bundesländern eine breit angelegte Testphase begonnen. Die Karte wird von Patienten, Ärzten und Apothekern zunächst in acht Ländern erprobt. Die Testregionen liegen in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Schleswig-Holstein. So verwenden nach Angaben der AOK Schleswig-Holstein rund 1.100 Menschen in der Region Flensburg die Karte. Ärzte und Apotheker erhielten spezielle Lesegeräte. So können auch elektronische Rezepte ausgestellt werden. Auf der Karte können Notfalldaten wie die Blutgruppe und Medikamentenallergien gespeichert werden.
Verlaufen die Tests erfolgreich, soll im zweiten Halbjahr eine umfangreichere Erprobungsphase mit Karten in sechsstelliger Zahl erfolgen. Die Gesundheitskarte vernetzt nach ihrer flächendeckenden Einführung die Daten der rund 80 Mio. privat und gesetzlich Versicherten, von 180.000 Arztpraxen, 21.000 Apotheken, 2.200 Krankenhäusern und etwa 260 Krankenkassen. Am 15.Dezember 2005 wurde ein Testlabor in Berlin in Betrieb genommen, um die schrittweise Einführung der Gesundheitskarte vorzubereiten. Datenschützer und Ärzte hatten ausreichend lange und intensive Tests gefordert. Wann die Karte flächendeckend angefordert wird, ist derzeit offen. Ein erster Feldversuch hatte im September in Bottrop begonnen.
Az.: III/2 501