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Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 562/2000 vom 05.10.2000
Tourismusbranche gegen Rechts
Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat gemeinsam mit dem Bundesverband mittelständischer Reiseunternehmen (asr) zu einer Initiative gegen Rechts aufgerufen. Um Schaden vom Deutschlandtourismus abzuwenden appellieren die Verbände an die Bevölkerung und alle im Tourismus Tätigen, bei möglichst vielen sich bietenden Gelegenheiten wie internationalen Begegnungen, innerhalb von Städtepartnerschaften, auf Pressekonferenzen, Tourismustagen oder Podiumsdiskussionen die Gefahren durch latente Fremdenfeindlichkeit zu thematisieren und sich der gemeinsamen Kampagne anzuschließen. Damit der Tourismusstandort Deutschland ein attraktives, gastfreundliches und sicheres Reiseziel im Herzen Europas bleibt, richten DTV und asr folgenden Appell an die Bevölkerung und an alle Beschäftigten im Tourismus:
- Toleranz zu üben gegenüber jedermann, gleich welcher Nationalität, Hautfarbe oder Religion. Aber auch tolerant zu sein, gegenüber allen, die anders sind, wie beispielsweise Menschen mit geistigen oder körperlichen Handicaps.
- Verantwortung zu übernehmen und Zivilcourage zu beweisen bei Übergriffen auf Ausländer und damit den Rechtsradikalen deutlich machen, dass sie in unserem Lande keine Unterstützung finden.
- Touristiker und Mitarbeiter von Hotel- und Gaststättengewerbe sind aufgefordert, verbalen oder tätlichen Übergriffen auf ausländische Gäste aktiv entgegenzutreten und Flagge zu zeigen.
- Deutschland muss auch weiterhin ein offenes und gastfreundliches Land bleiben für alle, die unser Land als Touristen besuchen, aber auch für alle ausländischen Mitbürger, die hier leben und arbeiten.
- Alle im Tourismus Tätigen sind aufgefordert, ein besonderes Augenmerk auf das Wohl unserer ausländischen Gäste zu richten und "Gastfreundlichkeit" im tatsächlichen Sinne zu praktizieren, um Schaden vom Tourismus und unserem Land abzuwenden.
Az.: III 470-30