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StGB NRW-Mitteilung 50/2015 vom 19.12.2014
Umfrage zur Finanzsituation der Krankenhäuser in Deutschland
Im Jahr 2013 haben 42 % der Krankenhäuser in Deutschland einen Verlust hinnehmen müssen. Dies ist das zentrale Ergebnis des aktuellen Krankenhaus-Barometers des Deutschen Krankenhausinstituts. Wie die jährlich in den deutschen Kliniken durchgeführte Repräsentativbefragung zeigt, bleibt die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland kritisch. 42 % haben im Jahr 2013 Verluste geschrieben. Im Vergleich bedeutet dies eine leichte Verbesserung (2012: 52 %).
Auch ist die Prognose für das laufende Jahr gleichbleibend negativ: Für 2014 erwarten 43 % der Kliniken eine eher unbefriedigend wirtschaftliche Lage. Für das Jahr 2015 fallen die wirtschaftlichen Erwartungen der Krankenhäuser gleichfalls pessimistisch aus. Nur 22 % erwarten eine Verbesserung, 39 % der Einrichtungen rechnen dagegen mit einer weiteren Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage. Besonders schwierig sei die Situation im Bereich der Geburtshilfe. Knapp 60 % der geburtshilflichen Abteilungen arbeitet nicht kostendeckend, in ländlichen Regionen seien dies sogar 75 %.
Jeweils gut ein Fünftel kämpfe mit Stellenbesetzungsproblemen bei Ärzten und Hebammen. Bei den Krankenhäusern wachse die Unsicherheit, künftig nur noch eine eigene Geburtshilfe-Abteilung betreiben zu können. Die Ergebnisse des Krankenhaus-Barometers 2014 beruhen auf der schriftlichen Befragung einer repräsentativen Stichprobe von zugelassenen Allgemeinkrankenhäusern ab 50 Betten in Deutschland, welche von April bis Juni durchgeführt worden ist. Beteiligt haben sich insgesamt 284 Krankenhäuser.
Az.: III 551