Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 716/2023 vom 24.10.2023

Umweltministerium NRW fördert kommunales Nachhaltigkeitsmanagement mit 1,6 Mio. Euro

Um die Kommunen bei einem systematischen Nachhaltigkeitsmanagement zu unterstützen, fördert das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (MUNV) für einen Zeitraum von drei Jahren das Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“ der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW) mit einem Gesamtumfang von circa 1,6 Millionen Euro.

36 Städte und Gemeinden werden im Rahmen des LAG-21-Projekts dabei beraten, Nachhaltigkeitsstrategien, -berichte und -haushalte zu erstellen, um damit ihren Beitrag für die nachhaltige Transformation der Gesellschaft zu leisten.

In einem ersten Schritt wurden 18 Kommunen für die Beratung ausgewählt:

· Nachhaltigkeitsstrategien:
 
Beckum, Kaarst, Kleve, Lemgo, Neuss, Paderborn, Rösrath, Schlangen, Tecklenburg und Winterberg.

· Nachhaltigkeitsberichte:
 
Hille, Krefeld, Porta Westfalica, Ratingen und Kreis Recklinghausen

· Nachhaltigkeitshaushalte:
 
Kalletal, Rheinberg und Wuppertal.

Voraussichtlich Mitte 2024 startet der Bewerbungszeitraum für die zweite Projektphase, in der 18 weitere Kommunen Beratungs- und Unterstützungsleistungen erhalten werden.‘

Die Instrumente wurden in den vergangenen Jahren im Rahmen von Pilotprojekten mit Bundesförderung entwickelt und haben sich zu bundes- und europaweit anerkannten Verfahren für systematisches Nachhaltigkeitsmanagement entwickelt. So verhalf das Projekt „Global Nachhaltige Kommune NRW“ der LAG 21 NRW und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) einigen Kommunen durch die Erarbeitung von Nachhaltigkeitsstrategien zu wichtigen Auszeichnungen: Unter anderem wurden Münster, Eschweiler und Bad Berleburg als Preisträgerinnen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Städte und Gemeinden ausgezeichnet.

Mit dem „Berichtsrahmen Nachhaltige Kommunen“ des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung wurde die Grundlage für eine systematische Berichterstattung der Kommunen zu Nachhaltigkeitsfragen gelegt. Die Städte Bonn und Düsseldorf nutzten diese, um ihre Berichte bei den Vereinten Nationen als sogenannte „Freiwillige Lokale Berichte“ einzureichen.  Der „Kommunale Nachhaltigkeitshaushalt“, der bislang zum Beispiel in Bonn und Detmold Anwendung findet, ist eine entscheidende Stellschraube für wirkungsvolles Nachhaltigkeitsmanagement.

Im Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“ werden die drei Instrumente nun erstmals zusammen angeboten und durch eine „Digitale Informationsplattform Nachhaltige Entwicklung“ für die beteiligten Kommunen ergänzt. Die Kommunalen Spitzenverbände und weitere gesellschaftliche Gruppen sind in die Durchführung des Projekts eingebunden.

Um die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen zum Erfolg zu führen, ist die Unterstützung der Kommunen ein elementarer Bestandteil der Nachhaltigkeitsaktivitäten der Landesregierung.

Weitere Informationen zum Projekt und zur Nachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung:

https://nachhaltigkeit.nrw.de

https://www.lag21.de/themen/prozesskette-nachhaltigkeit-nrw/

Az.: 23.2.5-006/001 gr

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