Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 483/2024 vom 18.07.2024

Unfallstatistik 2023

Im Jahr 2023 sind in Deutschland 2839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) im Rahmen der Veröffentlichung der Unfallstatistik 2023 mitteilt, waren das 1,8 Prozent oder 51 Getötete mehr als im Vorjahr.

Die Zahl, der im Straßenverkehr verletzten Personen stieg im Vergleich zu 2022 ebenfalls, und zwar um 1,5 Prozent auf 366 557 Verletzte. Dies resultiert aus einer Zunahme bei den Leichtverletzten um 3,4 Prozent auf 313 655. Dagegen sank die Zahl der Schwerverletzten um 8,4 Prozent auf 52 902 Menschen.

Die Polizei zählte 2023 insgesamt 2,5 Millionen Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen, das waren 4,7 Prozent mehr als 2022. Bei 2,2 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschaden, bei rund 292 000 Verkehrsunfällen wurden Menschen verletzt oder getötet.

Im Jahr 2022 registrierte die Polizei 38 771 Alkoholunfälle, 2023 waren es 37 172. Die Zahl der Alkoholunfälle sank damit 2023 gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent, lag aber über dem Niveau der Jahre 2014 bis 2021.

Auf Landstraßen wurden 24 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden, aber 58 Prozent der Verkehrstoten gezählt. Innerorts lag die Zahl der Unfälle mit Personenschaden 2023 ebenso wie im Vorjahr bei rund 203 000. Auf Landstraßen stieg ihre Zahl um 1,2 Prozent auf knapp 70 000. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen, und zwar um 7,5 Prozent auf 19 000 Unfälle.

Mit fast 70 Prozent ereigneten sich 2023 damit die meisten Unfälle mit Personenschaden innerhalb von Ortschaften. Auf Landstraßen entfielen rund 24 Prozent und auf Autobahnen knapp 7 Prozent dieser Unfälle.

1192 Personen kamen im Jahr 2023 in einem Pkw ums Leben, das waren 42,0 Prozent aller Verkehrstoten. 550 Menschen verunglückten auf einem Kraftrad tödlich (19,4 Prozent aller Verkehrstoten), 446 mit dem Fahrrad (15,7 Prozent) und 437 waren zu Fuß unterwegs (15,4 Prozent). Unter den getöteten Fahrradnutzerinnen und -nutzern waren 190 mit einem Pedelec unterwegs. Gegenüber 2022 sank die Zahl der auf Fahrrädern Getöteten um 28 oder 5,9 Prozent, bei Fußgängerinnen und Fußgängern waren es dagegen 69 oder 18,8 Prozent mehr. Die Zahl der Menschen, die in einem Pkw oder auf einem Kraftrad ums Leben kamen, blieb nahezu unverändert.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamt vom 05.07.2024: www.destatis.de 

Detaillierte Ergebnisse bieten die Statistische Berichte „Verkehrsunfälle Zeitreihe“ und „Jahr 2023“, sowie Tabellen und Grafiken auf der Themenseite „Verkehrsunfälle“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.

Informationen zum Unfallgeschehen auf regionaler und lokaler Ebene, zum Beispiel zu Unfallschwerpunkten in Städten, bietet der interaktive Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. https://unfallatlas.statistikportal.de/

Az.: 33.0-003/002

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