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Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser
StGB NRW-Mitteilung 482/1999 vom 20.07.1999
Unternehmen verringern Belastung der Ozonschicht
Nach Mitteilung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik haben die gewerblichen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 1997 zwar mit 1.225 Tonnen ozonschichtschädigender und klimawirksamer Stoffe 322 Tonnen mehr an diesen Substanzen eingesetzt als im Jahr 1996. Gleichwohl konnte die ozonschichtschädigende Wirkung der verwendeten Mengen gegenüber dem Vorjahr um fast ein Zehntel (- 9,5 Prozent) gesenkt werden. Die in "Ozone Depletion Potential" gemessene Stoffmenge sank binnen Jahresfrist von 228,2 auf 206,6 ODP-Tonnen. Zu den ozonschichtschädigenden Stoffen zählen voll- oder teilhalogenierte Fluor-, Chlor- oder Bromkohlenwasserstoffe, die insbesondere als Kältemittel (z.B. für Kühl- und Klimaanlagen) und als Treibmittel bei der Herstellung von Kunst- und Schaumstoffen sowie von Aerosolen verwendet werden. Nahezu zwei Drittel (64,0 Prozent oder 784 Tonnen) entfielen auf teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (H-FCKW), 11,9 Prozent (141 Tonnen) auf Gemische aus Fluor- und Chlorkohlenwasserstoffen (Blends), 8,6 Prozent (106 Tonnen) auf vollhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) und 4,0 Prozent (49 Tonnen) auf sonstige Stoffe. Mit 840 Tonnen wurden mehr als zwei Drittel der Gesamtmenge ozonschichtschädigender Stoffe als Kältemittel, über ein Viertel (321 Tonnen) als Treibmittel bei der Herstellung von Kunst- und Schaumstoffen, vier Tonnen als Treibmittel bei der Produktion von Aerosolen und 60 Tonnen für sonstige Zwecke eingesetzt.
Az.: II/2 70-57-3