Eindrücke vom
Hauptausschuss 2024
Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 168/2014 vom 10.02.2014
Untersuchung zu Radfahren und Umweltschutz
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat eine Untersuchung über die Einsparpotenziale bei einer wirksamen Radverkehrsförderung auf kommunaler Ebene durchgeführt. Damit liegen erstmals quantifizierte Aussagen zur Umweltentlastung durch eine maßgebliche Zunahme des Radverkehrsanteils in Städten vor.
Die sinnvolle und systematische Förderung des Radverkehrs hat eine Reduzierung der Kfz-Fahrleistung zur Folge. Abhängig von der Ausgangslage und den durchgeführten Szenarien ist mit Einspareffekten zwischen 3 % und 13 % zu rechnen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Verschiebung der mit dem Kraftfahrzeug absolvierten Wege hin zum Radverkehr. Die Anteile des ÖPNV beim Modal Split sowie der Wege, die zu Fuß zurückgelegt wurden, änderten sich nur geringfügig. Besonders bei für den Radverkehr schwierigem Terrain konnte das hohe Potenzial bei einer weiteren Verbreitung von Pedelecs nachgewiesen werden.
Eine verstärkte Radverkehrsförderung stellt laut Untersuchung ein wirksames Instrument dar, um die gewünschten Ziele der CO2-Minderung und Verbesserung der Luftreinhaltung zu erreichen. Für die praktische Umsetzung hervorzuheben sei das hohe Nutzen-Kosten-Verhältnis, da die Kosten für Radverkehrsprojekte als verhältnismäßig gering veranschlagt werden können. Werden die bereits heute vorhandenen Instrumente zur Stärkung des Radverkehrs eingesetzt, könnten sichtbare Umwelteffekte bewirkt werden. Weitergehenden Maßnahmen werden nochmals erhöhte Resultate zugesprochen.
Der Bericht „Radpotenziale im Stadtverkehr“ ist erschienen in Bergisch-Gladbach bei der Bundesanstalt für Straßenwesen als Bericht der Bundesanstalt für Straßenwesen, Unterreihe „Verkehrstechnik“, Heft V 227, August 2013.
Az.: III/1 642-39