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Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser
StGB NRW-Mitteilung 234/2023 vom 17.03.2023
Veranstaltungsreihe "Die Suche nach Endlagerstätten dauert länger - was nun?"
Im November 2022 wurde bekannt, dass sich die Suche nach einem Endlagerstandort um mehrere Jahrzehnte verzögern wird. Die Entscheidung über den Standort der zukünftigen Lagerstätte wird nun zwischen 2046 und 2068 erwartet, was einer Verzögerung von mehreren Jahrzehnten entspricht. Während viele Fachleute schon damit gerechnet hatten, war die Überraschung in der breiten Öffentlichkeit groß.
Daher möchte das Nationale Begleitgremium (NBG) im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die Suche nach Endlagerstätten dauert länger – was nun?“ den veränderten Zeitplan unter die Lupe nehmen und darüber diskutieren, welche Konsequenzen die Verzögerung für die unterschiedlichen Aspekte des Verfahrens hat. Die Veranstaltungen finden online per WebEx-Videokonferenz statt. Zudem besteht die Möglichkeit, die Diskussion im Livestream auf dem YouTube-Kanal des NBG zu verfolgen.
Los geht es am 21. März 2023 von 18:00 bis 20:00 Uhr mit dem Thema Zwischenlagerung. Die ersten Genehmigungen der Zwischenlager in Deutschland laufen zwischen 2034 und 2036 aus. Da ist noch kein Endlager in Sicht. Durch die jetzige zeitliche Verzögerung stellt sich die Frage: Was bedeutet es für die Sicherheit der oberirdischen Zwischenlager, wenn die hoch radioaktiven Abfälle nun dort um Jahrzehnte länger lagern müssen? Eine zentrale Frage, wenn man bedenkt, dass diese auch Ziel von kriegerischen Angriffen werden könnten, wie der Blick in die Ukraine zeigt. Was benötigen die Regionen, in denen Zwischenlager stehen und wer trägt eigentlich die Kosten? Diese und weitere Fragen sollen gemeinsam mit Gästen diskutiert werden. Geladen sind Vertreter*innen der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ), der Arbeitsgemeinschaft der Standortgemeinden mit kerntechnischen Anlagen in Deutschland (ASKETA), des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und der Entsorgungskommission (ESK).
Der DStGB wird ein Mitglied dieser Diskussion sein und beabsichtigt, sich an den Befragungen zu den verschiedenen regionalen Fragen der Endlagerung zu beteiligen. Zu den Videokonferenzen können sich alle interessierten Städte und Gemeinden zuschalten. Hier geht es zur Anmeldung für die Veranstaltung am 21.03.2023.
Am 30. März 2023 von 18:00 bis 20:00 Uhr wird der Fokus auf die Geologie gerichtet. Die Nutzung des geologischen Untergrundes ist bis zur Standortentscheidung in allen potentiell geeigneten Gebieten eingeschränkt. Wie wirken sich die geltenden Sicherungsvorschriften des Standortauswahlgesetzes auf die Nutzung von Geothermie und Grundwasser aus? Gibt es Möglichkeiten, die Standortauswahl zu beschleunigen, ohne bei Sicherheitsaspekten und der Sorgfalt im Verfahren Abstriche zu machen? Diese und weitere Fragen sollen gemeinsam mit unseren Gästen diskutiert werden. Geladen sind u.a. Vertreter*innen der Staatlichen Geologischen Dienste der Länder, der universitären Forschung, der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE).
Hier geht es zur Anmeldung für die Veranstaltung am 30.03.2023.
Weitere Themen sind in Planung und werden auf der NBG-Website bekanntgegeben. Das NBG lädt zur Teilnahme ein und freut sich auf eine spannende Diskussion! Bei Fragen kontaktieren Sie das NBG telefonisch unter 030 8903 5655 oder per E-Mail geschaeftsstelle@nationales-begleitgremium.de
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Az.: 25.0.4-005/001 gr