Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

Das Statistische Bundesamt hat das Verkehrsunfallgeschehen 2005 statistisch aufbereitet. 2005 ist erneut das Jahr mit den wenigsten Unfallopfern seit 1970.

Trotz zunehmender Verkehrsdichte ist die Anzahl der Unfälle nahezu konstant geblieben und die Anzahl der Verkehrsunfallopfer ist teilweise erheblich gesunken. 85 % der 2,25 Mio. Unfälle blieben ohne Personenschaden. Die Anzahl der Leichtverletzten ist um 0,8 %, die Anzahl der Schwerverletzten um 4,8 % und die Anzahl der Getöteten sogar um erfreuliche 8,2 % gesunken. Bezogen auf den Fahrzeugbestand gab es im Jahr 2005 einen Verkehrstoten je 10.000 Fahrzeuge. Bezogen auf die Einwohner starben in Deutschland 2005 65 Personen je eine Million Einwohner im Straßenverkehr.

Die Analyse der Straßenverkehrsunfälle zeigt, dass mit 67 % die meisten Unfälle mit Personenschaden innerorts geschahen. Dies ist ein leichter Anstieg um 1,1 % gegenüber dem Jahr 2004. Die meisten Verkehrstoten mit 60 % gab es jedoch bei Unfällen auf Landstraßen. Zwei Drittel aller Beteiligten an Unfällen mit Personenschaden fuhren einen PKW. Die zweitgrößte Gruppe der Unfallbeteiligten waren jedoch mit 13 % die Radfahrer. Die Anzahl der verunglückten Radfahrer hat sich gegenüber 2004 um 6,5 % erhöht. Die Anzahl der getöteten Radfahrer hat sich sogar um 21 % erhöht. Besonders betroffen sind innerhalb der Gruppe der Radfahrer die Kinder. Von den 5.361 Verkehrstoten 2005 waren 159 Kinder. Das ist ein Anstieg gegenüber 2004 um 3,9 %. Besonders stark gestiegen ist die Zahl der Kinder, die ihr Leben verloren, während sie mit dem Fahrrad unterwegs waren. Gegenüber 2004 sind 18 Kinder mehr mit dem Fahrrad tödlich verunglückt (Zunahme um 78 %).

Detaillierte Informationen enthält die Broschüre von DESTATIS (Statistisches Bundesamt) „Unfallgeschehen im Straßenverkehr 2005 – Pressebroschüre“. Die Broschüre im Umfang von 56 Seiten wird im pdf-Format unter der Artikelnummer 5462401069004 versandt. Die Bestelladresse lautet destatis@s-f-g.com. Weitere instruktive Informationen gibt auch der aktuelle Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfallverhütung im Straßenverkehr 2004 und 2005 – Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 2004/2005. Er ist jüngst als Bundestags-Drucksache 16/2100 erschienen.

Az.: III 151 - 40