Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

StGB NRW-Mitteilung 461/2004 vom 16.06.2004

Vermögensbewertung im Neuen Kommunalen Finanzmanagement

Im Rahmen der Umsetzung des neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens in Nordrhein-Westfalen richtet sich ein Schwerpunkt der vorbereitenden Arbeiten auf die Erstellung der kommunalen Eröffnungsbilanz. Die in diesem Zusammenhang zu erfolgende Bewertung des gesamten gemeindlichen Vermögens stellt sich zum derzeitigen Stand der Umsetzungsphase als sehr problematisch dar. Hier zeigt sich, dass die Bewertung "nicht-alltäglicher" Gebäude und Anlagen nicht durch Standardisierungen umgänglicher gemacht werden kann, sondern vielmehr einer Einzelfallbehandlung bedarf.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in theoretischer Untersuchung und praktischer Anwendung mit der kommunalen Vermögensbewertung. Als Bewertungsobjekt hat sich der Verfasser einem denkmalgeschützten, historischen Schlossgebäude, dessen Anfänge auf das 13. Jahrhundert datieren und dessen heutiger Bestand aus dem 16. bis 18. Jahrhundert stammt, gewidmet. Das Gebäude dient seit fast 100 Jahren als Museum.

Die Wertermittlung des Bewertungsobjektes basiert auf den Bewertungskriterien der NKF-Konzeption Nordrhein-Westfalen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die kommunalspezifischen Besonderheiten bei der Bewertung bebauter Grundstücke einhergehend mit den verschiedenen Verkehrswertermittlungsverfahren gelegt.

Im Zuge der praktischen Bewertung erfolgen neben der rein mathematischen Ermittlung ausführliche Darstellungen zur Wahl des Bewertungsverfahrens sowie zur Entscheidung bezüglich der maßgebenden Referenzgebäude innerhalb der NHK 2000. Ferner wird die Berücksichtigung der Alterswertminderung sowie der Baumängel und Bauschäden ausführlich thematisiert. Abschließend geht der Verfasser auf die Einflüsse des Denkmalschutzes bei der Ermittlung des Gebäudewertes ein.

Durch diese Arbeit wird den Kommunen eine Möglichkeit aufgezeigt, wie bei der Umsetzung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements die Wertermittlung von gemeindlichen Vermögen, insbesondere aber von historischen Gebäuden dargestellt werden kann. Sie bietet zudem Argumentationshilfen hinsichtlich der vielfach schwierigen Auswahl der typisierten Normalherstellungskosten.

Die Diplomarbeit "Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF): Bewertung des Siegerlandmuseums im Oberen Schloss zu Siegen für die kommunale Eröffnungsbilanz" erhielt an der FH Dortmund die Gesamtnote 1,0 (sehr gut). Sie ist als gebundene DIN-A4-Ausgabe zum Preis von 37,50 € zzgl. Versandkosten erhältlich. Bestellungen, aber auch Fragen, Hinweise und Anregungen zum Themenbereich NKF, insbesondere zur Vermögensbewertung, können an folgende Adressen gerichtet werden:

Privat: Kai-Uwe Gehrke, Birkeshardt 29, 57439 Attendorn, E-Mail: kaigehrke@aol.com.

Dienstlich: Siegerlandmuseum im Oberen Schloss, z.H. Herrn Kai-Uwe Gehrke, Burgstraße, 57072 Siegen, E-Mail: siegerlandmuseum@tiscali.de.

Der Verfasser der Arbeit ist Verwaltungsleiter des Siegerlandmuseums im Oberen Schloss und für die baulichen, personellen und finanzwirtschaftlichen Bereiche zuständig.

Az.: IV/1 904-05/2

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