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Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser
StGB NRW-Mitteilung 247/2007 vom 20.03.2007
Wettbewerb "Bundeshauptstadt im Naturschutz"
Mit dem am 01. März 2007 gestarteten Wettbewerb „Bundeshauptstadt im Naturschutz“ wollen die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der DStGB gute Ideen, Aktionen und beispielhafte Projekte der Kommunen bundesweit bekannt machen und zur Nachahmung empfehlen. Trotz häufig prekärer Kassenlage widmen sich zahlreiche Städte und Gemeinden mit viel Engagement und Phantasie dem Naturschutz. Unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel erhalten Städte und Gemeinden die Möglichkeit, bei dem Wettbewerb eigene herausragende Leistungen im Naturschutz zu präsentieren.
Im Rahmen des Wettbewerbs besteht für die Kommunen die Möglichkeit, über einen Fragebogen ihre bisherige Arbeit in Sachen Naturschutz aufzulisten und bewerten zu lassen. Das Spektrum der Fragen ist bewusst breit angelegt. So wird nach freiwilligen Maßnahmen der Kommunen im Rahmen der Bauleitplanung, nach der ökologischen Pflege eigener Grünflächen und Schutzgebiete, der Renaturierung von Gewässern oder nach dem Einsatz im Artenschutz gefragt. Neben der beispielgebenden Signalwirkung durch die Kommunen selbst, kommt es aber auch darauf an, inwieweit die Bürger in die Arbeit für den Naturschutz eingebunden werden. Durch Bildungsangebote, Bürgerbeteiligungen und die Heranführung von Kindern an die Natur gelingt es am besten bei den Bürgern die Begeisterung für die Natur wecken. Als besonders wirksam haben sich Naturschutzmaßnahmen erwiesen, bei denen weitere Kooperationspartner, aber auch die gewählten Räte eingebunden werden. Auch dies wird im Wettbewerb belohnt.
Die Antworten der Teilnehmer-Kommunen werden mit einer festgelegten Punktzahl bewertet. Die Kommune, die die meisten Punkte erzielt, wird mit dem Titel „Bundeshauptstadt im Naturschutz“ ausgezeichnet. Darüber hinaus werden jeweils die besten drei Städte und Gemeinden in vier Einwohner-Kategorien geehrt. Die Grenzen der Teilnehmerklassen liegen bei 10.000, 30.000 und 100.000 Einwohnern. Erreicht eine Kommune die erforderliche Punktzahl, so wird sie mit dem Titel Naturschutzkommune ausgezeichnet.
Bis zum 30. Juni 2007 können die Teilnehmer-Kommunen ihr Naturschutz-Profil bei der DUH einreichen. Nach Abschluss des Wettbewerbs werden vorbildliche Konzepte in einer Broschüre dokumentiert und bekannt gemacht, um andere zur Nachahmung zu motivieren.
Neben dem Bundesamt für Naturschutz, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Bundesumweltministerium unterstützen diesen Wettbewerb sieben weitere Organisationen: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, CONTUREC – Competence NeTwork Urban Ecology, der Deutsche Naturschutzring, der Deutsche Städtetag, EUROPARC Deutschland, die Grüne Liga und der Naturschutzbund Deutschland.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.naturschutzkommune.de und bei: Deutsche Umwelthilfe, Projektteam Naturschutzkommune, Robert Spreter, Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel: 07732/9995-30, Fax: 07732/9995-77, spreter@duh.de
Az.: II/2 qu/ko