Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt führt erstmals in Deutschland den Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ durch, der eine Stadt, Gemeinde, Kreis zur Hauptstadt küren wird. Dieser findet im Rahmen der Fairen Woche 2003 (www.faire-woche.de) statt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fördert den Wettbewerb finanziell. Bewerber können sich alle Städte, Gemeinden und Landkreise, die durch Aktivitäten vor Ort den Fairen Handel unterstützen. Es können sowohl einzelne Aktionen oder Projekte, als auch kontinuierliche Maßnahmen eingereicht werden. Diese müssen bis zum Einsendeschluss abgeschlossen sein.

Start des Wettbewerbs: 15. Mai 2003
Einsendeschluss: 30. Juni 2003
Preisverleihung: 26. September 2003

Der Wettbewerb findet vor folgendem Hintergrund statt: Innerhalb des Fairen Handels besitzen Städte und Gemeinden als kommunale Akteure gerade in Zeiten der Globalisierung durch Ihre Bürgernähe eine Schlüssel- und Vorreiterrolle. Fairer Handel vor Ort steigert die Chancen auf ein menschenwürdiges Leben weltweit. Wer die kreativsten und pfiffigsten Projekte vorweisen kann, wird zur Hauptstadt des Fairen Handels 2003 gekürt. Dazu verleiht die Servicestelle der Gewinnerkommune ein eigens entwickeltes Gütesiegel, das sie für ihre Marketingaktivitäten führen darf, und überreicht einen interessanten Geldpreis. Eine unabhängige Jury bestimmt die Preisträger-Kommune. Die Jury setzt sich zusammen aus Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, Wirtschaft, Verbraucher und Ministerium. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund wird durch Ute Kreienmeier, Referentin für Umwelt, Naturschutz und Kommunalwald vertreten.
Ziel des bundesweiten Wettbewerbes ist es, vorbildliche und innovative Aktivitäten der Kommunen zur Stärkung des Fairen Handels sollen überregional bekannt gemacht und prämiert werden. Mit den Beispielen sollen Nachahmer gefunden und ermuntert werden, den praktizierten Lösungen und Aktivitäten zu folgen. Mit folgenden Projektbeispielen ist eine Teilnahme möglich:

- Verwendung fair gehandelter Produkte in der Kommune (z. B. Städtekaffees, Rathauskantinen, fairer Blumenschmuck und Präsentkörbe)
- Aktive Fördermaßnahmen der Kommune für den Fairen Handel (z. B. Schulprojektwochen)
- Regionale und überregionale Kooperationen (z. B. Gemeinschaftsaktionen mit Eine-Welt-Gruppen)
- Soziale Kriterien im Beschaffungswesen
- Innovative Maßnahmen, die Fairen Handel und Lokale Agenda 21 verbinden

Es können auch „jecke“ Aktionen wie ein „Fairer Karnevalswagen“ sein.

Die Preisverleihung findet am 26. September 2003 als wichtiger Programmpunkt der Fairen Woche (22. – 28. September 2003) in Berlin statt.

Unterlagen und Bewerbungsbogen bei: Servicestelle Kommunen in der Einen Welt
Michael Marwede Team Servicestelle Kommunen in der Einen Welt
Tel.: 0228/2434-632, Fax: 0228/2434-635, www.service-eine-welt-de/projekt.php
info@service-eine-welt.de

Az.: II/2 10-00 qu/g