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Mitteilungen - Bauen und Vergabe
StGB NRW-Mitteilung 208/2020 vom 19.02.2020
Windenergieausbau im Jahr 2019
2019 war das zubauschwächste Jahr für die Windenergie seit 1998. Das zeigt die Auswertung der im Marktstammdatenregister erfassten Inbetriebnahmezahlen. Die im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik Deutschland in Betrieb gegangenen 282 Windräder erbrachten eine Windenergieleistung von 958 MW (brutto) – ein Minus von 61 Prozent gegenüber dem bereits schwachen Ausbaujahr 2018. Die Inbetriebnahmen verteilen sich zu 83 Prozent nördlich und nur zu 17 Prozent südlich der sog. Mainlinie. Die Repowering-Quote erreichte 14 Prozent; sieben Prozentpunkte unterhalb des Anteils im Jahr 2018.
Mit 500 neu bewilligten Windturbinen (1.940 MW) ist der letztjährige Umfang ab Genehmigungen das dritte Jahr in Folge weitaus zu niedrig, um die Ausschreibungsvolumina bedienen zu können.
Auch die Windenergiebranche in NRW stand in 2019 vor großen Herausforderungen und sah sich mit zahlreichen Hemmnissen konfrontiert, die sich negativ auf die Bilanz des vergangenen Jahres ausgewirkt haben. Zwar steht NRW beim Zubau im Ländervergleich mit 45 WEA und 151 MW Leistung an dritter Stelle hinter Niedersachen und Brandenburg, dennoch bedeutet dies gegenüber dem Jahr 2018 (106 WEA mit 331 MW) einen weiteren deutlichen Einbruch. Zum Jahresende 2019 sorgten in Nordrhein-Westfalen nun 3.767 WEA mit einer Leistung von 5.920 (MW) für erneuerbaren Strom.
Es zeigen sich erste Anzeichen für eine Erholung der Ausbausituation bei den Inbetriebnahmen: Bis Mitte Februar 2020 wurde schon doppelt so viel Leistung (185 MW) ans Netz angeschlossen wie den gesamten Monaten Januar und Februar des vergangenen Jahres.
Die detaillierte Analyse der Ausbauentwicklung im Kalenderjahr 2019 können Sie auf der Internetseite der Fachagentur Windenergie an Land e.V. abrufen unter: www.fachagentur-windenergie.de .
Az.: 20.1.4.1-002/001 gr