Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes legt der Deutschlandtourismus weiter zu. Die Unterkünfte verbuchten im Mai 2023 mit 47,0 Millionen wieder mehr Übernachtungen als im Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg im Mai 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,6 Prozent auf 39,8 Millionen. Das waren 8,2 Prozent mehr Übernachtungen als im Mai 2019. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18,9 Prozent auf 7,2 Millionen, lag damit aber noch 6,0 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von Mai 2019.

Die Angaben beziehen sich auf Beherbergungsbetriebe (Hotels, Gasthöfe und Pensionen, Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten, Campingplätze und sonstige tourismusrelevante Unterkünfte) mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten beziehungsweise zehn Stellplätzen beim Camping.

Anmerkungen des DStGB und StGB NRW:

Die Übernachtungszahlen zeigen, dass gerade der Inlandstourismus nach der Pandemie auf hohem Niveau verbleibt bzw. weiter steigt. Doch die Branche steht vor Herausforderungen wie Preissteigerungen und vor allem dem Fachkräftemangel, der nahezu flächendeckend die Tourismuswirtschaft bremst. In vielen Kommunen gilt es weiterhin, die Transformation der Tourismusbetriebe zu unterstützen und die Tourismusinfrastruktur gezielt auszubauen bzw. zu modernisieren. Hierzu braucht es auch einen nationalen Rahmen. Die kürzlich gestartete Nationale Plattform zur Zukunft des Tourismus muss auch in konkrete Maßnahmen des Bundes münden. Ein reiner Dialog wird nicht ausreichen, um Aufgaben wie Klimaschutz und Digitalisierung in den Tourismusgemeinden anzugehen. Kein gutes Zeichen auch für den Tourismus auf dem Land sind die aktuellen Kürzungspläne bei der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK), mit der in hohem Maße auch die Verbesserung touristischer Infrastruktur gefördert wird.

Weitere Informationen sind unter folgendem Link abrufbar:

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts vom 11.07.2023: www.destatis.de

Az.: 32.0-001/001