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Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft
StGB NRW-Mitteilung 14/2006 vom 19.12.2005
Zufriedenheit der Kunden mit den Stadtwerken
Die große Mehrzahl der Kunden sind mit den Leistungen ihrer Stadtwerke vor Ort sehr zufrieden (31 %) bzw. zufrieden (57 %). Dabei erhält die Zuverlässigkeit der Versorgung die beste Einzelbewertung (98 %). Dies sind zwei zentrale Ergebnisse einer vom EMNID-Institut im Auftrag des Verbands kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) im November 2005 durchgeführten Repräsentativbefragung bei Stadtwerke-Kunden aus ganz Deutschland.
Nach eigenen Angaben haben nur 9 % der Stadtwerke-Haushaltskunden seit Beginn der Liberalisierung der Energiemärkte ihren Versorger gewechselt. Die geringe Wechselquote zeigt, dass sich die hohe Kundenzufriedenheit im Wettbewerb auszahlt, so VKU-Hauptgeschäftsführer Michael Schöneich. Das positive Image der Stadtwerke habe sich über Jahrzehnte hinweg gefestigt. Die aktuelle Preisdebatte werde zwar von den Befragten registriert, habe aber nicht zu gravierenden Ausschlägen geführt, wie es die Schlagzeilen der Boulevardpresse manchmal suggerierten. Die Stadtwerke werden nach den Umfrageergebnissen als flexibles, wirtschaftlich erfolgreiches, wettbewerbsfähiges Unternehmen mit einem leistungsfähigen Management gesehen. Die Zugehörigkeit zu den Städten und Gemeinden sehen 7 von 10 Befragten positiv. Viele Kunden können sich jedoch mit abnehmender Tendenz zur letzten Befragung im Jahr 2003 vorstellen, ihren Strom von einem privaten Unternehmen zu beziehen, wobei jüngere Befragte wechselbereiter sind als ältere. Dies gilt jedoch eindeutig nicht für die Wasserversorgung: 73 % der Befragten lehnen es ab, dass die Trinkwasserversorgung von privaten Unternehmen übernommen wird.
Knapp 80 % der Kunden sehen ihre Stadtwerke als wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region, der als attraktiver Arbeitgeber und bedeutender Auftraggeber bürgernah arbeitet.
Az.: IV/3 811-00/1