Demokratie braucht das Engagement der Frauen

Bürgermeisterinnen-Netzwerk zum Weltfrauentag 2024

StGB NRW-Statement
Düsseldorf, 08.03.2024

Zahlreiche Bürgermeisterinnen aus NRW werben anlässlich des Weltfrauentags für mehr Beteiligung von Frauen in der Kommunalpolitik.

Annette Große-Heitmeyer, Bürgermeisterin der Gemeinde Westerkappeln und Sprecherin des Bürgermeisterinnen-Netzwerks beim Städte- und Gemeindebund NRW (StGB NRW):

"Der Weltfrauentag am 8. März zeigt regelmäßig auf, dass Frauen in den Städten und Gemeinden noch lange nicht im gleichen Maße Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen wie Männer. Nur 13 Prozent der Rathäuser werden von einer Frau geführt, nur drei von zehn Sitzen im Rat sind weiblich besetzt.

Wir als Bürgermeisterinnen müssen und werden weiter daran arbeiten, dass sich das ändert. Die Sicht von Frauen und ihr Erfahrungsschatz sind unverzichtbar für unser Zusammenleben und damit für die Politik. Wir möchten dazu ermuntern, sich einzubringen und die Diskussionen über die bestmöglichen Lösungen zu prägen.

Demokratie braucht gute Ideen, Demokratie braucht Gemeinsinn, Demokratie braucht Menschen, die wissen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Wer wäre dafür besser geeignet als die Frauen?

Dass nicht mehr Frauen in der Politik aktiv sind, hat konkrete Gründe. Arbeiten müssen wir an einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Mandat, einer Flexibilisierung von Arbeitszeiten und unserer politischen Kultur. Dass nun in NRW ein Gesetz in Arbeit ist, das die Rahmenbedingungen für das kommunalpolitische Ehrenamt verbessern soll, ist ein Zeichen, das uns Hoffnung macht."

Seit 2018 setzt sich das Bürgermeisterinnen-Netzwerk mit Unterstützung des StGB NRW dafür ein, mehr Frauen für politische Teilhabe zu gewinnen. Zudem dient es als Plattform für den Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung.

Anlässlich des Weltfrauentags 2024 hat der StGB NRW in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) Bürgermeisterinnen dazu eingeladen zu begründen, warum es mehr Frauen in der Kommunalpolitik braucht. Ihre Antworten veröffentlichen die Bürgermeisterinnen auf ihren Kanälen in den sozialen Netzwerken. Eine Übersicht ist zudem auf dem YouTube-Kanal des StGB NRW zu finden.

Alle Statements im Überblick:

Nicole Berka, Bürgermeisterin der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid: 

"Die Hälfte der Menschheit sind Frauen. Politische Entscheidungen werden aber überwiegend von Männern getroffen. Das muss sich ändern! Wenn Frauen nicht für ihre Interessen politisch eintreten – wer soll es dann tun?"

Marion Dirks, Bürgermeisterin der Stadt Billerbeck: 

"Zukunftsfähig sind unsere Kommunen nur, wenn wir vielfältige Perspektiven einbeziehen. Daher brauchen wir die Sichtweisen, Erfahrungen und Kompetenzen der Frauen."

Michaela Eislöffel, Bürgermeisterin der Stadt Dinslaken: 

"Für alle zukunftsweisenden Stadtentwicklungsprojekte ist der Blickwinkel von Frauen von besonderer Bedeutung. Wir brauchen mehr Frauen in der Kommunalpolitik, die für die Belange und aus der Perspektive von Frauen sprechen."

Alexandra Gauß, Bürgermeisterin der Gemeinde Windeck und 2. Vizepräsidentin des StGB NRW: 

"Kommunalpolitik ist Herausforderung und Multitasking – Brückenbauen und Anpacken."

Annette Große-Heitmeyer, Bürgermeisterin der Gemeinde Westerkappeln: 

"Demokratie braucht gute Ideen, Demokratie braucht Gemeinsinn, Demokratie braucht Menschen, die wissen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Wer wäre dafür besser geeignet als die Frauen?"

Anke Grotjohann, Bürgermeisterin der Stadt Porta Westfalica: 

"Demokratie leben heißt sich stellen. Ein Amt ausüben heißt sich durchsetzen. Politik ist anstrengend. Doch politische Kultur zu gestalten, unser Gemeinwesen zu stärken und sich für Menschen einzusetzen ist erfüllend! Frauen, lasst euch das nicht nehmen!"

Imke Heymann, Bürgermeisterin der Stadt Ennepetal: 

"Kommunalpolitik braucht Frauen, denn wir sind nicht nur die Hälfte der Bevölkerung, sondern auch die Hälfte der Lösungen. Lasst uns zusammen unsere Gemeinden gestalten und für eine geschlechtergerechte Zukunft kämpfen." 

Elke Kappen, Bürgermeisterin der Stadt Kamen und Vizepräsidentin des StGB NRW:

"Kommunalpolitik braucht Frauen, weil sich durch unsere aktive Mitwirkung der Blick auf Themen weitet und kommunalpolitische Entscheidungen auch die Lebenswirklichkeit von Frauen direkt beeinflussen."

Anne Kortüm, Bürgermeisterin der Glockenstadt Gescher:

"Die Kompetenz von Frauen ist selbstverständlich überall gefragt, natürlich auch in der Kommunalpolitik und bei der Arbeit in unseren Kommunen!"

Dr. Carmen Krämer, Bürgermeisterin der Stadt Monschau

"Eine gerechte Demokratie braucht eine ausgeglichene Interessenvertretung. Noch immer sind Frauen und damit eine Hälfte der Gesellschaft in der Politik unterrepräsentiert. Jeder und jede Einzelne von uns kann dies ändern!"

Jennifer Meuren, Bürgermeisterin der Gemeinde Blankenheim:

"Kommunalpolitik ist ganz nah an den Menschen und rund die Hälfte von ihnen sind Frauen. Darum braucht es auch weibliche Stimmen, wenn Entscheidungen getroffen werden – weil alle Perspektiven zählen."

Sandra Pietschmann, Bürgermeisterin der Stadt Mettmann:

"Weibliche Perspektiven eröffnen neue Blickwinkel und machen damit Lösungen möglich, die in einer seit Jahrzehnten männlich geprägten und dominierten Welt nicht gesehen wurden."

Sabine Preiser-Marian, Bürgermeisterin der Stadt Bad Münstereifel:

"In der Kommunalpolitik sind engagierte, kompetente Mitwirkende unabhängig vom Geschlecht unverzichtbar. Aber nur mit einem Geschlechtsverhältnis, das das der Bürgerschaft widerspiegelt, ist Kommunalpolitik wirklich demokratisch."

Karin Rodeheger, Bürgermeisterin der Stadt Oelde:

"Denn Frauen stehen für Politik mit Herz und Verstand. 'Entweder / oder' reicht uns nicht. Wir wollen: Wirtschaftswachstum UND Angebote für Kinder, Senioren und Geflüchtete; Gewerbeansiedlungen UND sozialen Wohnungsbau; starke Firmen UND grünen Strom."

Susanne Rutenkröger, Bürgermeisterin der Stadt Bünde:

"Die Hälfte der Welt gehört uns Frauen, daher seid mutig und macht bei der politischen Gestaltung in Eurer Kommune mit."

Mechtild Schulze Hessing, Bürgermeisterin der Stadt Borken:

"Vielfalt und Zusammenhalt sind von unschätzbarem Wert für eine lebendige Demokratie. Lassen Sie uns Vorbild sein und zeigen: Kommunalpolitik braucht Frauen – nicht nur als Ergänzung, sondern als unverzichtbare Säule für ein Abbild unserer Gesellschaft!"

Dr. Katja Strauss-Köster, Bürgermeisterin der Stadt Herdecke:

"Gemischte Teams sind meiner Meinung nach erfolgreicher. Das gilt in allen Lebenslagen und vor allem auch in der Politik."

Karola Voß, Bürgermeisterin der Stadt Ahaus:

"Frauen bringen unterschiedliche Lebenserfahrungen, Sichtweisen und Prioritäten in politische Entscheidungsprozesse ein, die die Vielfalt in der Politik verbessern. Sie dienen als Vorbild für andere Frauen und Mädchen, sich politisch zu engagieren."

Larissa Weber, Bürgermeisterin der Stadt Waldbröl:

"Gemischte Teams funktionieren in allen Bereichen am besten. Durch Frauen in der Kommunalpolitik werden zusätzliche Impulse gesetzt und die Kommunen dadurch bereichert."

Caudia Wieja, Bürgermeisterin der Stadt Lohmar:

"Wir brauchen die Stimmen und Sichtweisen sowie die Erfahrungen und Kompetenzen von Frauen, die aktuell leider in den Räten noch unterrepräsentiert sind. Denn hier werden Entscheidungen getroffen, die sich auf das Leben unserer Bürger*innen auswirken."

V.i.S.d.P.: HGF Christof Sommer, Pressesprecher Philipp Stempel, Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, Kaiserswerther Straße 199-201, 40474 Düsseldorf, Tel. 0211/ 4587-230, Fax: -287, E-Mail: presse@kommunen.nrw , Internet: www.kommunen.nrw      
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