Mehr Raum für musikalische Bildung

Gemeinsame Erklärung von Städte- und Gemeindebund NRW und Landesmusikrat NRW zur Musikerziehung im Elementarbereich

StGB NRW-Pressemitteilung
Düsseldorf, 15.07.2004

Musik soll in Kindergarten und Grundschule wieder einen höheren Stellenwert erhalten. Dafür setzen sich Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen sowie Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen in einer gemeinsamen Erklärung ein. „Gemeinsames Musizieren stärkt Sozialverhalten, Teamfähigkeit und Gemeinsinn“, begründete der Präsident des kommunalen Spitzenverbandes, Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer, heute die Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung.

Die derzeitige Musikerziehung in Kindergarten und Schule sei nicht ausreichend und werde dem enormen Bildungspotenzial der Jungen und Mädchen in dieser frühen Phase nicht gerecht. „Finden bestimmte Lernerfahrungen wie Singen, rhythmisches Begleiten oder das Spielen einfacher Instrumente dann nicht statt, sind sie später kaum nachzuholen“, machte Schäfer deutlich.

Daher seien alle Akteure - Schulen, Kindertagesstätten, Eltern und Vereine - aufgefordert, ihre Aktivitäten zur musikalischen Bildung zu verstärken. Für Kindergärten bedeute dies beispielsweise, bei der Auswahl der Erzieherinnen stärker auf musikalische Neigung und Vorkenntisse zu achten, erklärte Schäfer. Dies schließe geeignete Fortbildungs-Angebote seitens der Städte und Gemeinden mit ein.

Im Gegenzug müssten auch die Grundschulen dem Musikunterricht wieder mehr Gewicht geben. Es sei aus pädagogischer Sicht verfehlt, wenn bei Mangel an Lehrerinnen und Lehrern zuerst die Musikstunde wegfalle, warnte Schäfer. Der in der Stundentafel vorgesehene Unterricht sollte auf jeden Fall erteilt werden. Es sei Aufgabe der Kommunen als Schulträger, den Erfolg des Musikunterrichts durch Bereitstellung von Räumen und Musikinstrumenten zu fördern. Musikangebote im Rahmen der Offenen Ganztagsschule - unter Einbeziehung von Eltern-Initiativen, Musikschulen und Vereinen - seien grundsätzlich zu begrüßen. Sie könnten jedoch den regulären Musikunterricht am Vormittag nicht ersetzen, so Schäfer.

All diese Anstrengungen könnten nur fruchten, wenn auch die Handelnden außerhalb von Schule und Kindergarten - Eltern, Vereine und Musikschulen - einbezogen würden. Daher sollten Musizieren und Musikunterricht nicht isoliert von jeder Einrichtung geplant, sondern möglichst im Verbund mit allen Beteiligten organisiert werden.

V.i.S.d.P.: HGF Christof Sommer, Pressesprecher Philipp Stempel, Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, Kaiserswerther Straße 199-201, 40474 Düsseldorf, Tel. 0211/ 4587-230, Fax: -287, E-Mail: presse@kommunen.nrw , Internet: www.kommunen.nrw      
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