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Mehr Verkehrssicherheit stärkt den Radverkehr
Städte- und Gemeindebund NRW veröffentlicht Thesen zur kommunalen Radverkehrssicherheit
StGB NRW-Pressemitteilung
Düsseldorf,
22.12.2009
Radverkehrssicherheit ist ein Schwerpunktthema der kommunalen Verkehrspolitik für das kommende Jahr 2010. „Radfahren gehört als tragende Säule der Nahmobilität inzwischen zum kommunalen Verkehrsalltag - vom gelegentlichen oder regelmäßigen Weg zur Arbeit über kleinere Einkaufsfahrten bis hin zu Besuchen und Treffen,“ erklärte Ernst Giesen, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, heute in Düsseldorf.
Die innerörtliche Nutzung des Fahrrads löse eine Reihe positiver Effekte aus: Gesundheitsförderung durch Bewegung, zeitliche und räumliche Flexibilität, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit, geringerer Flächenbedarf auch für den ruhenden Verkehr sowie bessere Mobilität für Kinder, Jugendliche und Ältere. Diese Wirkungen - so Giesen - erlangten mit der demografischen Entwicklung, dem wachsenden Umweltbewusstsein und den stadträumlichen Nutzungstrends noch größere Bedeutung. Sie könnten aber nur zum Tragen kommen, wenn die Sicherheit bei der Fahrradnutzung - objektiv gegeben wie subjektiv empfunden - gewährleistet sei.
„Der Sicherheit des Radverkehrs gebührt derselbe Stellenwert in der kommunalen Verkehrspolitik wie der Sicherheit des motorisierten Verkehrs oder des Fußgängerverkehrs“, machte Giesen deutlich. Städte und Gemeinden sollten nicht nur über den so genannten Modal Split reden, sondern aktiv etwas für eine sichere und komfortable Radnutzung tun.
Ein kommunales Radverkehrsicherheitskonzept stehe auf den drei Säulen Infrastruktur, Verkehrsregelung und Öffentlichkeitsarbeit, legte Giesen dar. Das Grundgerüst einer komfortablen und sicheren Radverkehrsführung - unter Meidung der PKW-Hauptstraßen - lasse sich vielerorts bereits mittels einer durchdachten Radwegweisung herstellen. Häufig könnten beispielsweise Nord-Süd-Achsen oder Ost-West-Achsen ausgeschildert sowie mit kostengünstigen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet werden. Diese machten dann ein zügiges, querungsarmes und sicheres Einfahren in die Ortsbereiche sowie die Stadt- oder Ortskerne - sprich: die Einkaufs- und Aufenthaltsbereiche - möglich.
Damit sei es aber nicht getan, so Giesen. Erfolg versprechend sei zudem eine intensive Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit den Schulen, der Polizei, den Fahrradhändlern und anderen Akteuren. „In den kommenden Wochen und Monaten müssen die Vorbereitungen und die politischen Entscheidungen getroffen werden, damit zu Beginn der Fahrradsaison 2010 die Bürger und Bürgerinnen möglichst konkrete Schritte erkennen können“, betonte Giesen.
V.i.S.d.P.: HGF Christof Sommer, Pressesprecher Philipp Stempel, Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, Kaiserswerther Straße 199-201, 40474 Düsseldorf, Tel. 0211/ 4587-230, Fax: -287, E-Mail: presse@kommunen.nrw , Internet: www.kommunen.nrw
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