Mitteilung
Nachschlagewerk für die Energiewende in den Kommunen
Kommunen tragen eine zentrale Rolle in der Energiewende, stehen jedoch zugleich vor steigenden Energiepreisen, erheblichen Investitionsbedarfen und einer sehr angespannten Haushaltslage. Die Broschüre „Die Energiewende Huckepack nehmen“ zeigt, wie Klimaschutzmaßnahmen systematisch in ohnehin anstehende Pflichtaufgaben integriert werden können. Das als „Huckepack-Prinzip“ genannte Vorgehen setzt darauf, notwendige Investitionen von Beginn an mit Energieeffizienz und erneuerbarer Erzeugung zu verknüpfen. So können zusätzliche Kosten vermieden, Synergien genutzt und sogar langfristige Betriebskosten gesenkt werden.
Die in der Broschüre vorgestellten Praxisbeispiele machen deutlich, dass dieser Ansatz in ganz unterschiedlichen Aufgabenfeldern anwendbar ist: So kann etwa die Modernisierung einer öffentlichen Liegenschaft genutzt werden, um Wärmeversorgungssysteme auf regionale erneuerbare Energieträger wie Holzhackgut umzustellen und damit fossile Energieträger zu ersetzen. Ebenso zeigt ein Beispiel aus der Wasserwirtschaft, wie Kläranlagen durch die Nutzung von Klärgas zur eigenen Strom- und Wärmeversorgung beitragen können. Ergänzend können Photovoltaik oder Windenergie direkt an bestehenden Standorten integriert werden, sodass die Anlagen weitgehend energieautark arbeiten können.
Auch im Bildungs- und Sozialbereich lassen sich Synergien erzielen: Beim Neubau einer Kindertagesstätte oder Schule kann ein Plus-Energie-Standard umgesetzt werden, bei dem Solarstromerzeugung und Wärmepumpentechnik so kombiniert werden, dass das Gebäude im Jahresverlauf mehr Energie produziert als es benötigt. Entscheidend für den Erfolg sind strukturierte Prozesse: Energieverbrauch erfassen, Potenziale identifizieren, Projekte bündeln und vorausschauend in Haushalts- und Bauabläufe integrieren.
Weitere Informationen: www.unendlich-viel-energie.de