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Praxistipps für den Umgang mit Hitze in Kommunen

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Heiße Tage, Tropennächte und Hitzeperioden werden durch den fortschreitenden Klimawandel auch für deutsche Städte und Gemeinden zunehmend zur Herausforderung. Besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke sind gefährdet. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Hitzevorsorge in Kommunen zunehmend an Bedeutung.

Die Veröffentlichung des Difu entstand im Rahmen des Forschungsprojekts „Plan C“, das vom Bundesumweltministerium im Zusammenhang mit der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) gefördert wurde. In dem Verbundvorhaben erarbeitete das Difu gemeinsam mit den Städten Düsseldorf und Karlsruhe, wie die Handlungsempfehlungen von Bund und Ländern zur Erstellung von HAPs in konkretes Verwaltungshandeln übertragen werden können. Dazu fanden zudem Workshops und Fachgespräche mit Dresden, Köln, Mannheim, Stuttgart und weiteren Städten statt, die beim Thema kommunale Hitzevorsorge als Vorreiterstädte gelten.

Die neue Publikation dokumentiert nicht nur deren Erfahrungen bei der Konzeption und Umsetzung von HAPs, sie beleuchtet auch den Umgang mit bestehenden Handlungsempfehlungen und Arbeitshilfen. Weitere zentrale Elemente der Studie sind eine systematische qualitative Auswertung der bis Ende 2024 veröffentlichten HAPs deutscher Kommunen sowie der Blick auf die Praxis im Nachbarland Frankreich, das bereits seit zwanzig Jahren über eine etablierte nationale Hitzeaktionsplanung verfügt.

Auch zur Verfügung gestellt wird ein „HAP-Kalender“, ein Jahresplaner zur Hitzeaktionsplanung. Der Planer wurde nach französischem Vorbild entworfen, orientiert sich jedoch an den Verwaltungsabläufen deutscher Kommunen und bietet Orientierung bei der zeitlichen Planung von Maßnahmen – von der Sensibilisierung der Bevölkerung über Fortbildungsangebote für Pflegekräfte bis hin zur Bewertung und Weiterentwicklung bestehender Hitzeschutzmaßnahmen.

Die Publikation, den Hitzeaktionsplan-Kalender sowie weitere Informationen zum Projekt sind zu finden unter www.difu.de