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Einführungserlass Konzept Katastrophenschutzlager

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Zur Verbesserung des Katastrophenschutzes wurden die Szenarien der Vergangenheit ausgewertet und eine aktuelle Gefahrenbewertung durchgeführt. Es wurde ermittelt, in welchen Einsatzszenarien zum Erhalt der länger andauernden Einsatzfähigkeiten ergänzende Einsatzmittel durch das Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt werden müssen.

Die kommunalen Vorhaltungen zur Sicherstellung der Gefahrenabwehr sind hiervon unbenommen. Das Katastrophenschutzlager NRW und die eingelagerten Einsatzmittel sind primär dazu ausgelegt, die Einsatzkräfte der vorgeplanten überörtlichen Hilfe ergänzend auszustatten oder Einheiten bei langanhaltenden Einsätzen mit besonderen Schwerpunkten materiell zu unterstützen. Das Ziel des Katastrophenschutzlagers ist, für eine schnelle Bereitstellung der Einsatzmittel Sorge zu tragen, darauf sind die Strukturen, Meldewege und Logistik ausgerichtet.

Aktuell sind Einsatzmittel für die Szenarien Vegetationsbrandbekämpfung, Sturmlagen, Hochwasser, Unterbringungsmöglichkeiten und Einsatz mit ABC-Gefahrstoffen (CBRN) eingelagert. Die Einsatzmittel sind in einsatztaktischen Paketen zusammengestellt. Gleichwohl können diese auch für andere, vergleichbare Einsatzzwecke genutzt werden.

Es ist davon auszugehen, dass Kreise oder kreisfreie Städte bei Einsatzlagen, die eine Anforderung aus dem Katastrophenschutzlager NRW stellen, den Katastrophenfall festgestellt haben und die einsatzführende Stelle sind. Anforderungen haben von der einsatzführenden Stelle auf dem Dienstweg zu erfolgen.

Das Katastrophenschutzlager NRW ist in Telgte, Kreis Warendorf, beheimatet. Die Ausgabe der Einsatzmittel ist jederzeit möglich. Aus logistischen Gründen ist ein Vorlauf von ca. vier Stunden notwendig, um die angeforderten Einsatzmittel zur Abholung bereitzustellen. Dies sollte bei der Einsatzplanung und der Anforderungsplanung berücksichtigt werden.
Die Fahrzeiten bei der Abholung sind hierbei ebenfalls zu berücksichtigen.

Anlage 2025-08-20EinführungserlassKatastrophenschutzlagerNRW.pdf