Mitteilung
Fachtagung Landespräventionsrat:Offene Drogenszenen, Crack, synthetische Opioide-Komplexe Herausforderungen für Kommunen
Dem jüngsten Bericht „Drogenmärkte & Kriminalität“ der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht zufolge, gab es im vergangenen Jahr in Deutschland so viele Drogentote wie noch nie. Im Mittelpunkt stehen dabei Crack und synthetische Drogen wie Fentanyl, die nicht nur ein erhöhtes gesundheitliches Risiko für die Konsumierenden darstellen, sondern auch die Kommunen vor große Herausforderungen stellen – sowohl in Bezug auf die öffentliche Gesundheit als auch im Hinblick auf soziale Konflikte.
Expertinnen und Experten der Suchtforschung betonen vor diesem Hintergrund die Bedeutung von Maßnahmen der Prävention und Schadensminimierung. Der Landespräventionsrat NRW möchte diese Herausforderungen in seiner Fachtagung angehen und Antworten auf die Frage danach geben, was Kommunen tun können, um dem wachsenden Problemdruck gerecht zu werden.
Im Fokus steht dabei die Kooperation verschiedener Akteure. Eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen in den Städten – von der Polizei und kommunalen Ordnungsdiensten über Streetwork und Drogenhilfe bis hin zu den Gesundheitsämtern – ist entscheidend. Nur so können der Drogenkonsum und die damit verbundenen Problemlagen im öffentlichen Raum ganzheitlich angegangen und individuelle gesundheitliche Schädigungen reduziert werden. Internationale Best-Practice-Beispiele können dabei zu Denkanstößen inspirieren.
Die Crack-Problematik in deutschen Städten erfordert ein Zusammenspiel aus Aufklärung, Prävention und Unterstützung. Die Kommunen sind gefordert, in die Schaffung eines ganzheitlichen Ansatzes zu investieren, der sowohl präventiv als auch unterstützend wirkt, um nachhaltig Hilfe und Lösungen anzubieten. Die zukünftige Qualität des öffentlichen Raumes hängt auch davon ab, wie konsequent die Städte und Gemeinden in diesen Bereichen agieren und welche innovativen Lösungen sie zur Bewältigung der Drogenkrise entwickeln.
Die Anmeldung zu der Veranstaltung nehmen Sie bitte bis zum 05.09.2025 über den nachstehenden Link vor. Die Teilnehmerzahl ist auf 200 Personen begrenzt.
Fachtagung des Landespräventionsrates: Offene Drogenszenen, Crack und synthetische Opioide-Komplexe Herausforderungen für Kommunen